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20.4.2010, 16:58 - Archiv

Luxus im grossen Stil: Der neue Audi A8 L

Der neue A8 steht mit seinem geballten Hightech für den Vorsprung durch Technik von Audi. Jetzt präsentiert die Marke ihr Flaggschiff in der Topversion: Der A8 L W12 quattro mit langem Radstand und Zwölfzylinder-Motor setzt in der Spitzen-Liga des Automobilbaus neue Massstäbe für Luxus, Dynamik und Effizienz. Der Audi A8 L startet mit dem Zwölfzylinder-Motor und allen bereits aus dem A8 bekannten Aggregaten gegen Ende des Jahres. Der A8 L fasziniert mit einem Auftritt von kraftvoller Souveränität; sein Design ist harmonisch in die DNA der Marke eingebettet und entwickelt sie zugleich weiter. Auch mit dem langen Radstand bleibt die Linienführung in ihrer spannungsvollen Balance, sie ist so athletisch wie elegant. In Länge und Radstand übertrifft der neue Audi A8 L die Normalversion um jeweils 130 Millimeter. Diese beiden Masse sind auf 5’267 beziehungsweise 3’122 Millimeter gewachsen; die Breite von 1.949 Millimeter blieb unverändert, die Höhe nahm um 2 auf 1’462 Millimeter zu. In der Länge und der Breite überbietet die Langversion des Audi-Flaggschiffs seine wichtigen Wettbewerber deutlich. Die Karosserie des A8 L entsteht in der Audi Space Frame-Bauweise (ASF) aus Aluminium, sie wiegt etwa 40 Prozent weniger als ein vergleichbarer Aufbau aus Stahl. Die ASF-Karosserie ist aus Gusselementen, Strangpressprofilen und Aluminiumblechen aufgebaut und integriert ultrahochfeste B-Säulen aus formgehärtetem Stahl. Ihre souveräne Steifigkeit bildet die Grundlage für das präzise Handling, die akustische Ruhe an Bord und die hohe passive Sicherheit. Zu den Highend-Technologien in der A8-Baureihe gehören die optionalen LED-Scheinwerfer (Serie im A8 L W12 quattro), die sämtliche Lichtfunktionen mit Leuchtdioden realisieren. Mit dem Energieeffizienten, hellen LED-Licht schlägt Audi ein neues Kapitel in der Geschichte der Schein-werfertechnik auf. Feine optische Details differenzieren den A8 L W12 quattro von den übrigen Modellen der Baureihe. Der Singleframe-Kühlergrill mit integrierter Gitterstruktur, hochglänzend schwarz lackiert, trägt spezielle horizontale Chromstreben, auch in den Lufteinlässen glänzen neu gestaltete Chrom-Einleger. In den Aussenspiegeln sind verchromte Applikationen integriert. W12-Badges zieren den Singleframe-Grill und das Heck. Die Abgasanlage mündet in zwei trapezförmige Endrohr-Blenden, sie sind aufwändig in den Stossfänger integriert. Opulentes Raumangebot: Der Fond Das Längenwachstum der Limousine kommt im vollen Umfang den Fond-Passagieren zugute. Die in ihrer Länge vergrösserten hinteren Türen machen den Einstieg besonders bequem, das Platzangebot ist opulent. Der Komfort im Fond lässt sich durch zwei elektrisch einstellbare Einzelsitze noch steigern. Sie lassen sich beheizen, belüften und vielseitig einstellen – in der Länge, der Sitztiefe, in der Lehnenneigung, der Neigung des Lehnenkopfes und bei der Lordosenstütze. Auch der Beifahrersitz ist vom Fond aus justierbar. Zwischen den, zum Serienumfang gehörenden, Einzelsitzen im Audi A8 L W12 quattro liegt optional eine durchgehende Konsole, die an den Mitteltunnel anschliesst und bis zur Hutablage läuft. Sie kann auf Wunsch Komponenten wie einen Klapptisch oder einen Kühlschrank integrieren; ein separates Bedienteil für die Fond-Klimaanlage ist Serie. Die aufwändige Vierzonen-Klimaautomatik steuert nicht weniger als 25 Stellmotoren an. Die Highend-Lösung im Audi A8 mit langem Radstand ist der Ruhesitz hinter dem Beifahrersitz; hier lässt sich auch die Neigung des Sitzkissens justieren. Der Passagier kann seinen Rücken von zehn Luftkammern in vier Programmen massieren lassen, die er über eine Fernbedienung anwählt. Die Füsse ruhen auf einer elektrisch einstellbaren Auflage in der Lehne des Beifahrersitzes. Sitzheizung, Sitzbelüftung und die Komfortkopfstützen sind immer im Ruhesitz integriert. Ein Klapptisch, zusätzliche Holz- und Lederapplikationen, ein Kühlschrank und das Rear Seat Entertainment mit zwei 10,2-Zoll-Bildschirmen schaffen beste Voraussetzungen für entspanntes Reisen und konzentriertes Arbeiten in der rollenden Lounge. Der Audi A8 L W12 quattro: Souveränität und Effizienz Ein Zwölfzylinder ist die Krönung des Motorenbaus, zumal in der Luxusklasse – diese Tradition gilt noch immer. Schon in der ersten Generation des A8 bot Audi ab dem Jahr 2001 einen solchen Motor an, in weiterentwickelter Form kam er von 2004 an auch in der folgenden Baureihe zum Einsatz. Jetzt haben die Ingenieure den W12 grundlegend überarbeitet – sein Hubraum wurde vergrössert, eine Benzin-Direkteinspritzung steigert die Leistung und die Effizienz. Der 6.3 FSI leistet 368 kW (500 PS) und mobilisiert bei 3.250 1/min sein Maximum von 625 Nm Drehmoment. Er beschleunigt den Audi A8 mit langem Radstand wie einen Sportwagen: Der Sprint von null auf 100 km/h ist eine Aufgabe von 4,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit von abgeregelten 250 km/h nur Formsache. Die Kraftentfaltung fasziniert in jeder Situation mit souveräner Leichtigkeit – der Verbrauch setzt Massstäbe: Er beträgt 12,0 Liter pro 100 km im EU-Zyklus, klar weniger als bei den Wettbewerbern mit V12-Motoren. Der Vorgängermotor, der aus 6,0 Liter Hubraum 331 kW (450 PS) schöpfte, gönnte sich noch 13,6 Liter/100 km – der Rückgang beträgt 1,6 Liter/100 km, entsprechend 12 Prozent. Das Kürzel W12 bezeichnet die ungewöhnliche Bauform des Motors – er setzt sich aus vier Reihen von jeweils drei Zylindern zusammen. Jeweils zwei Reihen stehen sich, gegeneinander versetzt, im Winkel von 15 Grad gegenüber und sind zu einer einzigen, breit bauenden Bank zusammen-gefasst. Die beiden Zylinderbänke bilden einen V-Winkel von 72 Grad. Aufgrund dieses Layouts ist der W12-Motor extrem kompakt: Er ist nur wenig über 50 Zentimeter lang – deutlich kürzer als ein V8 – und jeweils etwa 70 Zentimeter breit und hoch. Der W12, der 6’299 cm3 Hubraum aufweist, ist langhubig ausgelegt (Bohrung x Hub 86,0 x 90,4 Millimeter), gegenüber dem Vorgänger-Aggregat vergrösserten die Ingenieure seine Bohrung. Die geschmiedete Kurbelwelle weist 12 Grad Hubzapfenversatz auf – so zünden die zwölf Zylinder im idealen Abstand von 60 Grad. Die Laufkultur ist souverän, allein bei höheren Lasten und Drehzahlen vernehmen die Passagiere den dezenten Ausdruck der souveränen Leistung. Der W12 bringt nur 247 Kilogramm auf die Waage, das Kurbelgehäuse trägt stark zu diesem Top-Wert bei. Es ist aus einer hochfesten und leichten Aluminium-Silizium-Legierung gegossen. Eine Traverse mit eingebetteten Lagerstühlen aus Grauguss bildet das Unterteil. Die Kolben sind aus einer hochfesten Leichtmetalllegierung geschmiedet; wegen der V-Stellung innerhalb der Zylinderbänke sind ihre Oberflächen geschrägt. In den Aluminium-Zylinderköpfen des W12 rotieren jeweils zwei Nockenwellen, die sich hydraulisch um je 52 Grad Kurbelwinkel verstellen lassen. Sie betätigen die 48 Ventile über reibungsarme Rollenschlepphebel und werden ihrerseits über eine Zwischenwelle von Ketten angetrieben. Für den Einsatz im A8 mit langem Radstand stellten die Audi-Ingenieure den W12 auf die Benzindirekteinspitzung FSI um, dafür nahmen sie umfang-reiche Änderungen an den Zylinderköpfen vor. Der Kraftstoff wird mit bis zu 130 bar Druck in die Brennräume injiziert. Die hohe Verdichtung von 11,8 : 1 erhöht den Output und die Effizienz. Durch die spezielle Form der Einlass-kanäle wird die einströmende Luft in eine walzenförmige Bewegung versetzt, welche die Effizienz der Verbrennung steigert. Der im Wettbewerbsvergleich niedrige Verbrauch des W12 ist in hohem Masse den Technologien aus dem Modularen Effizienzbaukasten von Audi zu verdanken – wie in der ganzen A8-Baureihe. Der Kurbel- und der Kettentrieb sind intensiv auf minimale Reibung optimiert, ein Rekuperationssystem gewinnt beim Verzögern Energie zurück. Das innovative Thermo-management legt den Kühlwasserkreislauf in der Phase nach dem Start still – so wird das Motoröl schneller warm, die Phase der erhöhten Reibungswiderstände verkürzt sich.
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