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20.4.2011, 6:58 - Archiv

Geballtes Technik-Know-how: Die Technikstudie Audi A3 e-tron concept

Audi präsentiert dieser Tage anlässlich der Shanghai Motorshow eine attraktive Technikstudie – den A3 e-tron concept. Die viersitzige Stufenhecklimousine bündelt das ganze technologische Know-how der Marke – vom weiter optimierten Bediensystem MMI über das Highend-Infotainment bis zum Antrieb. Der Plug-in-Hybrid sorgt mit seinen zwei Aggregaten und den Lithium-Ionen-Akkus, die genügend Energie speichern, um bis zu 54 km rein elektrisch zu fahren, für hohe Effizienz im Umgang mit Treibstoff. Design und Karosserie Der Audi A3 e-tron concept ist eine viersitzige Stufenhecklimousine. Er misst 4,44 Meter in der Länge und 1,84 Meter in der Breite, aber nur 1,39 Meter in der Höhe – Proportionen, die seinen dynamischen Charakter unterstreichen. Das Design vertritt die typische Audi-Sprache sportlicher Eleganz. Der Singleframe-Grill ist plastisch in den Bug integriert. Sein Rahmen besteht aus Kohlestofffaser-verstärktem Kunststoff (CFK), die quer liegenden, dreidimensionalen Aluminium-Lamellen unterstreichen optisch die Breite des Showcars. In der Seitenansicht gibt sich der A3 e-tron concept auf den ersten Blick als Audi zu erkennen. Hochmoderne Komponenten, Konstruktionsmethoden und Verbindungs-techniken halten das Gewicht der Karosserie niedrig. Die Türen, die Motorhaube und die Heckklappe bestehen aus Aluminium. Mit ihrer hohen Steifigkeit legt die Karosserie die Basis für das präzise Handling, den exzellenten Schwingungskomfort und das geringe Gewicht der Limousine – der Audi A3 e-tron concept bringt nur 1.720 Kilogramm auf die Waage. Der Innenraum Der Innenraum des Showcars ist grosszügig geschnitten. Der lange Radstand von 2,63 Meter – ein Bestwert im Segment der Premium-Kompakten – gewährt den Fondpassagieren auf den beiden Einzelsitzen angenehme Kniefreiheit. Die vorderen Sportsitze mit den kräftigen Wangen bauen schlank und elegant. Auch das Cockpit wirkt leicht und luftig. Sein Design betonen die horizontalen Linien. Die Instrumententafel bindet den Fahrer Audi-typisch ein. Die grosse Applikationsleiste aus massivem Aluminium ist dreidimensional ausgeformt und integriert Bedienfunktionen. Das hochwertige Soundsystem in den Türen und auf der Hutablage hat Blenden aus Aluminium. Beim Start der Audioanlage fahren sie einige Millimeter nach oben aus – damit inszenieren sie ihren exzellenten Sound optisch. Hinter dem kompakten, unten abgeflachten Dreispeichen-Multifunktionslenkrad liegt ein neuartiges Anzeigekonzept. Es macht die einzelnen Fahrzustände des Hybridantriebs transparent und erlebbar. Statt des Drehzahlmessers liegt das so genannte Powermeter im Kombiinstrument, seine Nadel zeigt die Gesamtleistung des Systems auf einer Skala von null bis 100 in Prozent an. Eine zweite Skala ist in farbige Segmente aufgeteilt – ihre grünen und orangefarbenen Abschnitte machen auf den ersten Blick deutlich, wie der A3 e-tron concept gerade unterwegs ist – eher elektrisch oder verbrennungsmotorisch. Ein Zusatzinstrument visualisiert den Ladezustand der Batterie. Auf der Konsole des Mitteltunnels liegt das Bedienfeld des Multimediasystems MMI. Die Oberfläche seines grossen Dreh-/Drück-Stellers integriert ein weiteres Novum das Touchpad, das MMI touch. Diese neue Lösung macht die ohnehin schon vorbildliche Bedienung noch intuitiver; Audi wird bald mit ihr in Serie gehen. Der MMI-Monitor baut extrem schlank und fährt elektrisch nach oben aus der Instrumententafel aus, ein weiteres Feature aus der automobilen Oberklasse. Beim Infotainment zeigt der Audi A3 e-tron concept, warum die Marke den Wettbewerb anführt. Ein UMTS-Modul stellt den vollen Zugang zum Internet her und bringt die komfortablen Services von Google ins Auto. Dank des WLAN-Hotspots können die Passagiere nach Belieben surfen und mailen; auf der Rückseite der Vordersitzlehnen sind Halterungen für iPads angebracht. Als klassische Stufenhecklimousine bringt der Audi A3 e-tron concept einen grossen Kofferraum von 410 Liter Volumen und eine niedrige Ladekante mit. Der Antrieb Der A3 e-tron concept ist als Plug-in-Hybrid konzipiert und wird von zwei Motoren angetrieben. Von einem 155 kW (211 PS) starken 1.4 TFSI-Vierzylinder mit Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung, sowie von einem Elektro-Aggregat mit 20 kW (27 PS) Leistung. Die Gesamtleistung des Systems beträgt 175 kW (238 PS). Das Zusammenspiel beider Motoren beschleunigt das Stufenheck in 6,8 Sekunden auf 100 und weiter bis 231 km/h. Der Verbrauch beträgt im Mittel 2,2 l/100km. Eine geregelte Ölpumpe, das intelligente Thermomanagement von Audi ein Start-Stop-System und ein Rekuperationssystem – Technologien aus dem Modularen Effizienzbaukasten der Marke – tragen zu dieser hohen Effizienz bei. Das Herzstück des A3 e-tron concept sind die Lithium-Ionen-Akkus hinter den Rücksitzen. Geladen werden die Batterien während der Fahrt durch das serienmässige Rekuperationssystem oder im Stillstand direkt an der heimischen Steckdose. Als Getriebe dient dem kompakten Plug-in-Hybrid eine kompakte Siebengang S tronic. Sie ist aus zwei Teilgetrieben aufgebaut, die von zwei Kupplungen bedient werden. Der Schaltvorgang erfolgt durch den Wechsel der Kupplungen – blitzschnell, komfortabel und ohne wahrnehmbare Zugkraftunterbrechung. Der Fahrer kann die Siebengang S tronic in einem automatischen und einem manuellen Modus betreiben; hier wechselt er die Gänge mit den Wippen am Lenkrad. Zur Wahl der Fahrstufen R, N und D dienen elegante Tipptasten neben der Handauflage auf der Konsole des Mitteltunnels, die bei Dunkelheit rot durchleuchtet werden. Beim Betätigen der elektrischen Parkbremse wird automatisch die Fahrstufe P eingelegt. Die Launch Control organisiert den Spurt aus dem Stand heraus – mit geballter Turbo-Power und minimalem Reifenschlupf. Das Fahrwerk Das Fahrwerk des Audi A3 e-tron concept ist vom aktuellen RS 3 Sportback abgeleitet. Der Viersitzer meistert Kurven aller Art schnell, stabil und gelassen. Bis in den hoch angesiedelten Grenzbereich hinein bleibt sein Eigenlenkverhalten nahezu neutral. Die Vorderradaufhängung – eine McPherson-Konstruktion mit separatem Achsträger – weist satte 1.572 Millimeter Spurweite auf; ihre Komponenten sind in weiten Bereichen aus Aluminium gefertigt. Die Zahnstangenlenkung arbeitet hocheffizient, weil ihr elektromechanischer Antrieb bei Geradeausfahrt keinerlei Energie benötigt. Die Vierlenker-Hinterachse mit ihren 1.542 Millimeter Spurweite ist ebenfalls an einem Hilfsrahmen befestigt. Mit ihren Lenkern aus hochfestem Stahl kann sie die Längs- und Seitenkräfte getrennt aufnehmen. Die Stossdämpfer und die Schraubenfedern sind voneinander getrennt montiert. Die imposanten Leichtmetallfelgen weisen im Durchmesser 20 Zoll auf. Das Reifenformat beträgt vorne wie hinten 245/30. Die Bremsscheiben vorne werden von Vierkolben-Sätteln angepackt. Das Stabilisierungssystem ESP bringt einen Sportmodus mit und lässt sich ganz abschalten. Die Parkbremse ist elektromechanisch betätigt.
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